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«Wir verändern unsere Schule!»

Peter Bigler (Schulleiter) ist die Schülerpartizipation ein grosses Anliegen. Dies bedeutet, dass es ihm wichtig ist, dass die Schüler*innen bei der Gestaltung der Schule Schötz mitreden dürfen. Genau genommen geht Peter Bigler noch viel weiter. Den Ideen und Vorschlägen der Schüler*innen werden keine Grenzen gesetzt und was sie sich wirklich wünschen, dürfen sie in die Tat umsetzten.

Der Lehrplan 21 eröffnet derartigen Schülerprojekten neue Möglichkeiten. In diesem Bericht werden die Projekte der 2. Sek. AB vorgestellt.


Wie kam es dazu?

In einem ersten Schritt konnten die Klassen mit der Methode von Creativ Kids Ideen für Elemente des künftigen Gemeinschaftsraums sammeln. Zu Ideen, die als besonders dringend eingestuft wurden, entwarf die 2. Sek. AB dann Prototypen aus Lego und Knete.

In der Zwischenzeit sind Wochen vergangen und die Gruppen stehen mitten in den Umsetzungsphasen ihrer Projekte.





Projekt Bühne


Das Projekt Bühne ist ein sehr grosses und anspruchsvolles Projekt. Es wird von Paula Setz, Laila Hodel und Jael Felber (Foto) umgesetzt. Angefangen haben sie mit dem Skizzieren der Idee. In einem nächsten Schritt mussten sie den Gemeinschaftraum ausmessen, um genaue Pläne zu zeichnen. Während der Planung standen immer wieder Gespräche mit Lehrpersonen und dem Schulleiter an, um auf die Wünsche von allen eingehen zu können.

Die Bühne im Gemeinschaftsraum soll in Zukunft für Aufführungen genutzt werden können und auch als Raum für den Billardtisch zur Verfügung stehen. Das Innovative an der Bühne ist, dass sie auch Stauraum, Regale, eine ausziehbare Bank und eine Beleuchtung beinhaltet.

In der Zwischenzeit ist das zweite Modell fertig und die Unterkonstruktion kann von einem Fachmann geprüft und überarbeitet werden.

Das Geld für das Material erhält die Gruppe grosszügigerweise von der Schule Schötz.

Als nächster Schritt will die Gruppe das Holz kaufen, damit nach den Osterferien alles bereit ist und sie mit der Umsetzung starten können. Selbstverständlich wollen die drei auch bei der Umsetzung und der Montage tatkräftig mithelfen.


Projekt Paletten-Sofa

Die Idee ist, ein Paletten-Sofa zusammenzubauen und dieses im Gang der Schule zu platzieren. Das Sofa soll den Schüler*innen in den Pausen oder beim Lesen und Lernen als gemütlichen Sitzplatz zur Verfügung stehen.

Milena Frank, Desirée Setz und Mirjam Blum arbeiten in dieser Projektgruppe mit. Sie sind alle sehr kreativ und daher für dieses Projekt gut geeignet.

Die drei Mädchen haben sich zuerst die Paletten besorgt und diese anschliessend gründlich abgeschliffen. Danach haben sie einen Sponsor gesucht, der ihnen 100 Franken spendete. Mit dem Geld werden sie Kissen und passende Anzüge kaufen. Ausserdem haben sie sich überlegt, einen Teppich und ein kleines Tischchen zu organisieren.

Sie rechnen damit, dass sie noch mehr Geld brauchen werden. Sie sind aber glücklich, dass sie mit der Planung und der Umsetzung bereits so weit sind. Als nächsten Schritt möchten sie das Sofa zusammenbauen und sie überlegen sich, dieses vielleicht auch anzumalen.


Projekt Spind

Die Gruppe, die das Projekt Spind betreut, besteht aus Peter Robin, Zberg David, Willimann Navina, Klatt Raphael, Zihlmann Chris, Holstvoogd Constantin und Parma Gianluca.

Die Gruppe ist auf diese Idee gestossen, da sich viele Schüler*innen Schliessfächer wünschen. Ein anderer Grund war, dass Peter Bigler (Schuleiter) Pulte für unser Schulhaus bestellen möchte, die leicht und höhenverstellbar sind. Die leichteste und flexibelste Variante hat keine Ablagefläche und Schliessfächer könnten den gewünschten Stauraum bieten.

Die Spinde sollen vis-à-vis von der Garderobe der Stammklassen hinkommen. Insgesamt muss die Gruppe rund 144 Spinde bestellen, die voraussichtlich aus Metall/Aluminium bestehen. Ursprünglich war geplant die Schliessfächer aus Holz zu machen. Da die Gruppe ein gutes Angebot mit Metall/ Aluminium gefunden hat, haben sie sich für dieses Material entschieden.

Die Spinde sollen mit einem Zylinderschloss oder mit einem Zahlenschloss auf- und zugeschlossen werden können. 60cm hoch und 30cm breit werden die Spinde sein. Somit wird genug Platz für alle Schulhefte und den Laptop sein.

Die Gruppe findet es im Grossen und Ganzen toll Projekte zu machen. Natürlich gibt es negative wie auch positive Punkte, jedoch macht es die meiste Zeit sehr viel Spass und es ist eine abwechslungsreiche Arbeit, berichtet die Gruppe.


Projekt Liegegelegenheit aus Rollen

An der Liegegelegenheit arbeiten Kim Wangeler, Vanessa Portmann und Mara Käch. Für die drei war von Anfang an klar, dass sie etwas zum Liegen oder Sitzen machen wollen. Doch sie haben sich erst jetzt zu 100 Prozent für die Liegegelegenheit entschieden. Die Liege soll hauptsächlich aus Kartonrollen bestehen.

Am Anfang wollten sie nur eine Liege machen, dazu haben Schüler*innen und Lehrpersonen zu Hause Kartonrollen gesammelt. Zwischenzeitlich sah das Schulzimmer der 2. Sek. AB wie eine Kartonsammlung aus. Jetzt reichen die gesammelten Rollen sogar für einen Tisch.

Die Liege mit Tisch soll entweder im Gang des Schulhauses oder im Aufenthaltsraum stehen.

Es hört sich alles zwar einfach an, dies war es aber für die Gruppe nicht immer. Für sie war bisher das schwierigste am Projekt, wie sie die Rollen aneinander befestigen sollen. Frau Aregger (TTG- Lehrerin) hat die Gruppe mit ein paar Tipps und Tricks unterstützt. Allen Gruppenmitgliedern bereitet es viel Freude, dass sie ihr Organisationstalent anwenden können und dass sie die Freundschaft bei der Arbeit stärken.

Wir sind gespannt und freuen uns die Liege bald zu testen.


Projekt Multifunktionaler Tisch

Gruppe Lyenn Heller, Mejdina Berisha und Sayra Sefic arbeitet am Projekt Multifunktionaler Tisch. Das bedeutet, sie wollen einen Tisch mit verschiedenen Platten machen, die man austauschen kann. Je nachdem welche Platte gerade oben ist, hat man einen Billard-, Tischtennis- oder normalen Tisch zum Spielen, Arbeiten oder Essen.

Am Anfang wusste die Gruppe nicht wirklich, was sie machen sollten. Nur einen Billardtisch zu organisieren, wäre zu wenig innovativ. Deshalb sind sie auf die Idee gestossen, einen Tisch mit verschiedenen Platten zu machen – ein multifunktionaler Tisch.

Bis jetzt war das Besorgen des Billardtischs die grösste Herausforderung. Nach drei Versuchen konnte die Gruppe einen Tisch für 106 Franken ersteigern. Dieser wurde dann mit Nadja Keller in Hergiswil abgeholt. Die Ping-Pong-Tischplatte will die Gruppe selbst machen. Dabei wird sie Frau Aregger (TTG-Lehrerin) unterstützen.

Der Gruppe gefällt es sehr, dass sie vieles selbst entscheiden kann. Manchmal ist so viel Entscheidungsfreiheit und Verantwortung aber auch anstrengend. Denn das Projekt soll bis Ostern fertig sein und das ist schwierig.

«Selbständiger sind wir auf jeden Fall geworden und wir können jetzt viel besser gemeinsame Entscheide fällen», berichteten die drei. Das Beste an diesem Projekt ist die gemeinsame Zeit und dass sie etwas Nützliches herstellen dürfen.



Projekt Skaterpark

Das Projekt Skaterpark wird von Mathias Schenker umgesetzt. Sein Ziel ist, einen Skaterpark zu eröffnen, um Kindern, Teenagern und Erwachsenen das Skaten näherzubringen und ihnen seine Vorliebe zum Skaten weiterzugeben. Mathias möchte den Park neben dem Pausenplatz aufstellen. Dort wo jetzt noch das alte Fries-Haus steht. Er möchte verschiedene Hindernisse und Schanzen aufstellen, damit man tolle Moves machen kann. Er möchte den Kindern, die gerne skaten, einen Platz zum Austoben bieten. Mathias hat eine Projektmappe mit verschiedenen Informationen erstellt, die er dokumentiert hat. Der zweite Schritt ist ein Gespräch mit dem Gemeindeammann. Er möchte ihm sein Projekt vorstellen und hofft danach auf eine Bewilligung. Wir hoffen für Mathias, dass er seinen Skatepark schon bald eröffnen kann. Es wäre ein tolles Freizeitangebot für die Bewohner*innen von Schötz.

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