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Besuch der Renergia in Perlen, 6.Klasse

Am 18. November 2021 trafen wir uns um halb acht Uhr auf dem Schulhausplatz in Schötz. Mit dem Bus und dem Zug gingen wir nach Perlen in die Renergia. Die Renergia ist eine der grössten und modernsten Kehrichtverbrennungsanlage in der Schweiz. Da wird der Abfall von sechs Kantonen verbrannt.

Als wir angekommen waren, mussten wir noch ein kleines Stück zu Fuss gehen. Danach hat uns eine Arbeiterin abgeholt. Zuerst mussten wir Leuchtwesten anziehen und gingen dann in einen Raum. Die Frau erklärte uns den Aufbau der Kehrichtverbrennungsanlage und wie der praktische Kreislauf funktioniert. Die Papierfabrik Perlen nebenan gibt ihnen Wasser und die Renergia gibt der Papierfabrik das Wasser in Form von Dampf zurück. Sie erzählte uns, dass die Energie von 300g verbranntem Abfall 208 Handys laden kann. Nach einigen Informationen durften wir mit der Führung beginnen.

Wir besuchten am Anfang den Lieferraum, wo die Lastwagen den Abfall abladen. An “starken“ Tagen bringen ungefähr 100 Lastwagen Abfall. Dort war es so laut, dass die Angestellten der Renergia mit einem Megaphon sprechen musste. Hier sahen wir den grossen Greifarm von oben und auch von der Seite. Das war imposant. Sogar das Steuerpult haben wir gesehen, welches 24 Stunden lang überwacht wird.

Auch sahen wir, wie der Abfall geschreddert wird. Die Teile kommen in einen der zwei Öfen. Das aktive Feuer brodelt ununterbrochen. Die Wände der Öfen bestehen aus Stahlrohren, in denen das Wasser gelagert wird. Das Wasser wird zu Dampf und der Dampf treibt Turbinen an, um Strom zu erzeugen. Somit liefert die Renergia Strom an Tausende von Haushalten.

Weiter ging die Besichtigung bei der Schlackengrube. Schlacke ist der Abfall, der nach der Verbrennung übrig bleibt. Die Schlacke wird in Uri deponiert. Leider wird jede Grube einmal voll werden. Die aktuelle Deponie wird ungefähr noch 10 Jahre lang Platz für Schlacke haben.

Bei den Turbinen war es sehr laut und hat ein wenig gestunken. Der giftige Rauch darf nicht mehr in die Atmosphäre zurück. Dafür sind die Filter zuständig. Am Schluss des Rundganges zeigte uns die Leiterin einen Kurzfilm über die Stromgewinnung.

Besonders eindrücklich war das Feuer, aber auch die Turbinen. Uns ist jetzt klar, dass wir nicht mehr Unmassen von Müll produzieren dürfen. Zwar gibt das Strom, jedoch bleiben immer noch Restabfälle in Form von Schlacke zurück.

„Was für ein spannender Tag“, dachten wir und machten uns auf den Heimweg.


Text Livia Lötscher und Lukas Bühler, 6b

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